21. Tag, Rückfahrt nach Whitehorse
 Dienstag, 07. September 1999
 

Wie immer bei einer Übernachtung im Hotel müssen wir uns am Morgen eine Gaststätte zum frühstücken suchen. Danach nutze ich das unerwartet gute Wetter und mache Fotos von Skagway. Der Höhepunkt dieses Tages soll die Fahrt mit der Eisenbahn über den White-Pass werden. Bis dahin ist aber noch etwas Zeit. Mit Alfred, den ich unterwegs getroffen habe, trinke ich noch einen Kaffee. Dann gehen wir zum Bahnhof. FahrscheinkontrolleDie Strecke über den White-Pass wurde am Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Bis dahin mussten die Goldgräber, die per Schiff in Skagway angekommen sind, zu Fuß diesen Pass oder gar den Chilkoot-Trail überwinden um zum Yukon zu gelangen. Heute ist die Reise wesentlich angenehmer. Unsere Fahrscheine werden kontrolliert und ich bin erst einmal darüber entsetzt, dass der Schaffner mir den Fahrschein komplett abnimmt. Zum Glück befindet sich in dem ausliegenden Prospekt eine Kopie als Andenken. Durch den BergDie Fahrt mit der White-Pass-Yukon-Route ist sehr langsam und abenteuerlich. Schon Minuten vorher sehen wir die scheinbar baufälligen Brücken am Gegenhang, über die wir angeblich fahren werden. Anfangs glauben wir an eine Touri-Verarschung, als wir dann aber wirklich darüber fahren habe ich schon einen Klos im Hals. Der historische White-PassDiese Fahrt ist unvergesslich und seinen Preis wert. Kurz vor der Grenze zu Kanada kommen wir dem Pfad der Goldgräber, den diese zu Fuss absolvieren mussten, nahe. Neben diesen historischen Aspekten nehmen wir auch die eindrucksvolle Natur und den Blick über die Berge und Täler auf. An unserem Ziel in Fraser (Kanada) angekommen, steigen wir in unseren Van und fahren nach Whitehorse. Während dieser Fahrt erleben wir noch einmal die karge aber schöne Natur. Wir sehen die kleinste Wüste der Welt bei Carcross und immer wieder phantastische Panoramen mit Bergen, Seen und Wälder. Es gilt endgültig von diesem einmaligen Land Abschied zu nehmen. Ein letztes gemeinsames Abendessen.In Whitehorse angekommen beziehen wir unser Quartier wieder im "River-View" Hotel. Ich versuche so gut wie möglich meine Sachen für die Rückreise zu verstauen. Dank meines zusätzlichen Rucksacks gelingt es mir recht gut. Wir haben uns für 19:00 Uhr im Pandas-Dinning-Room zum Essen verabredet. Obwohl der Wirt das Restaurant im Stil Panda (alles schwarz und weiß) ausgestattet hat (selbst die Klobrille war schwarz) war dies ein gelungener Abend. Das Essen hat seinen Teil dazu beigetragen.

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