5. Tag, Auf dem Big-Salmon-River
 Sonntag, 22. August 1999

Na los, raffe dich auf!. Noch einen Blick auf den Fluss und dann geht es los. Nach dem Frühstück bauen wir die Zelte ab, verstauen alles in den Kanus und machen uns auf den Weg. Für das heutige "Bad" haben wir uns einen Sweeper (in den Fluss hängender Baum) ausgesucht. Der Stunt ist uns ausgezeichnet gelungen und Gesprächsthema am abendlichen Lagerfeuer. Allerdings fällt es mir immer schwerer Gottlob zu diesen Übungen zu überreden.Die Mittagspause nutzen Gottlob und ich um unsere Sachen zu trocknen. Ein Feuer wärmt aber auch die Anderen, da auch sie durch den Nieselregen nass geworden sind. Über das Wetter können wir uns aber nicht beschweren. Uns ist bekannt, dass wir uns im Norden befinden und die Tagestemperaturen keine tropischen Werte annehmen werden. Der eine oder andere Regenschauer ist nicht zu vermeiden und wir haben ja extra Regenklamotten mitgenommen. Nach der Pause und dem unvermeidlichen Müsli geht es weiter. Am Nachmittag begegnen wir dann einem Biber. Die ersten beiden Boote versucht er noch zu ignorieren, aber als dann noch so ein rotes Ungetüm kommt verzichtet er auf sein Futter und taucht unter unserem Boot weg. Zum Glück kann ich kurz vorher noch ein Foto machen. Jeden Tag bekommen wir Tiere zu sehen. Ob klein oder gross, jedes Mal ist es aufregend und spannend ob das Tier auch so lange bleibt, bis wir unsere Kameras ausgepackt haben. Leider ist das geplante Camp schon von anderen Kanuten belegt. Zu unserer Begrüssung oder zur Abschreckung von Bären schiessen sie mehrmals in die Luft. Wir paddeln weiter und bauen unser Camp auf einer Sandbank auf. Hier trocknen wir wieder unsere (Gottlob und meine) Klamotten und Tom bereitet einmal mehr ein hervorragendes Abendessen zu. Eigentlich hatte ich ja die Hoffnung durch die körperliche Betätigung einige Pfunde abzunehmen, aber das gute Essen machte mir da einen Strich durch die Rechnung. Mit Trinksprüchen auf unsere Kenterrolle klingt der Abend aus.