10. Tag, Auf dem Big-Salmon und Yukon-River
 Freitag, 27. August 1999
 

Morgen am Big Salmon RiverSo schön wie am Abend präsentiert sich der Big-Salmon-River auch am Morgen. Es gilt Abschied zu nehmen. Wir werden heute die letzten Kilometer auf dem Big-Salmon-River fahren. Noch einmal Zähne putzen und dann zum Frühstück.BrotbratenIch kann es gar nicht glauben, obwohl wir keinen Küchendienst haben, gibt es ein Highlight. Tom brät in der Pfanne Brot. Ganz verstehe ich das Rezept nicht, aber es ist wohl eine alte Tradition aus Mehl (Fertigmischung) und Wasser einen Brotteig zu machen und diesen wie Pfannkuchen in der Pfanne zu braten. Praktisch: Das Brot muss nicht mehr geschnitten werden. Und geschmeckt hat es auch.
[Hallo! Die ersten Proteste sind eingetroffen. Ich korrigiere meinen Bericht: Es war keine Fertigmischung! Tom hat mir geschrieben und beteuert, dass er das "Brot" nach folgendem Rezept zubereitet hat: Eine Tasse Mehl mit je einem Teelöffel Backpulver und Salz vermischen und nur so viel Wasser dazugeben, dass der Teig gerade so vom Löffel läuft. Anschliessend das Ganze in der Pfanne braten. Natürlich nicht alles auf einmal. Bitte portionieren. Vielen Dank Tom. Da in den 21 Tagen unserer Reise so viel auf mich eingestürmt ist, habe ich offensichtlich etwas verwechselt oder vergessen. Ich denke, man kann dies unter "künstlerischer Freiheit" abtun.]
UnterwegsEs hat fast den Anschein, als ob der Big-Salmon-River uns nicht widerstandslos weglassen will. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. So erreichen wir bei Sonnenschein die Mündung in den Yukon. Hier machen wir Rast und sehen uns Big-Salmon-Village an. Dieses Indianerdorf ist verlassen und wird nur von den Kanutouristen angefahren. Unsere Tour ist so geplant, dass wir hier nicht übernachten müssen.Camp am Yukon RiverEin letztes mal bauen wir unser Camp am Fluss auf. Die Zeit erlaubt es, den Abend gemütlich anzugehen. Einmal mehr wird die Plane zum Schutz vor zu starkem Regen zwischen die Bäume gespannt. Hermann und ich haben dabei immer mehr Fingerfertigkeit entwickelt. Beim Ansehen des Videos von Reinhard habe ich festgestellt, dass ein Geräusch die Campszenerie fast immer beherrscht hat. Ständig wurde Holz gesägt oder gehackt, besonders Alfred hatte dabei grosse Ausdauer.

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