17. Tag, Im Kluane-NP
 Freitag, 03. September 1999
 

FrühstückSo sieht unser Frühstück aus. Kaffee und Brote, manchmal auch Speck und Eier, werden jeden Tag durch den Küchendienst liebevoll zubereitet. Für unterwegs machen wir uns noch einige Brote und dann geht es los. Am Abend zuvor haben wir entschieden, je nach Witterung den Tag zu gestalten. Da die Sonne scheint und kaum Wolken am Himmel sind, bauen wir unsere Zelte ab und fahren zum Hubschrauberlandeplatz. Über dem GletscherEs war eine gute Entscheidung den Hubschrauberrundflug zu machen. Es geht direkt über die Gletscher. Aus der Kanzel sehen wir die Eis- und Schneemassen in ihrer ganzen Pracht. Es ist schon beeindruckend, die riesigen Ausmasse dieses Nationalparks zu sehen. Ein wenig Pech haben wir dann doch, es ist uns leider nicht vergönnt den höchsten Berg Kanadas, den Mount Logan, zu sehen. Am liebsten würden die Kanadier ja einige Steine auf den Berg schaffen, damit er über die 6000 Meter-Grenze kommt. Da dies nicht geht, tun die Prospekte und Reisebücher wohl alles um die genaue Höhe zu verschleiern. Allein wir haben 5 verschiedene Höhenangaben gefunden. Start der WanderungWieder sicher gelandet, machen wir uns auf den Weg zum Sheep-Bullion-Plateau. Für die Wanderung nutzen wir einen alten Miners-Trial. Es ist mir schleierhaft wie die Menschen in der Vergangenheit auf solchen Wegen ihre Gerätschaften auf den Berg gebracht haben. Mir ist schon fast mein Tagesrucksack zuviel. Die Wanderung ist anstrengend und so schlafe ich bei unserer Rast, geschützt hinter Büschen liegend, ein. Macht aber nichts, weiter geht's. Auf dem GipfelAm Ziel unserer Wanderung angekommen, bietet sich uns ein phantastisches Panorama. Hermann legt sofort das Fernglas an. Ihm verdanken wir so manche Tierbeobachtung. Dann geht es zurück zum Van. Leute, Leute bergab wandern ist auch nicht ohne. Die Puste ist jetzt zwar vorhanden, aber dafür schmerzen die Schienbeine. Wir fahren weiter nach Haines Junction und zischen nach diesem anstrengenden, aber schönen Tag ein Paar Biere. Auf dem Haines-Highway erreichen wir unser Camp am Kathleen-Lake. Die Zeit wird etwas knapp und so kümmern sich Tom und Hermann um das Abendessen, während Alfred, Gottlob und ich die Zelte aufbauen. Schon im dunkeln wird dann gegessen.

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