13. Tag, Dempster-Highway
 Montag, 30. August 1999 

Das Bild sagt sicher alles. Da ich mal für kleine Jungs muss, werde ich gegen 5:00 Uhr wach, und ich denke mich tritt ein Pferd. Es ist Eiskalt und im Laufschritt suche ich das Örtchen auf. Zu meinem Glück habe ich aber das Markenzeichen meiner letzten Kanada-Reise mitgenommen. Ich ziehe also den orangefarbenen Strickpudel auf und schlafe dann weiter. Zum Frühstück fängt es dann auch noch an zu schneien. Man will es gar nicht glauben, denn wir haben ja den 30. August und in Deutschland ist bestimmt Hochsommer. Durch Zufall fahren wir an dieser Stelle vier mal vorbei. Zum Glück! muss ich sagen, denn dass Wetter ist leider nicht so gut. Somit kommen wir wenigstens einmal in den Genuss, den Berg in seiner vollen Pracht zu fotografieren. Es ist ein beeindruckendes Panorama. Und wenn man weiss, dass man zum Tombstone-Mountain etwa 7 - 8 Tage wandern muss, kann man sich die Weite dieses Landes erst richtig vorstellen. Es gelingt noch ein Blick auf den Grizzly, der immer noch sein Unwesen am gegenüberliegenden Hang treibt. Da er aber nicht die Absicht hat, näher an uns und unsere Kameras heran zu kommen, fahren wir in die Tundra und zum Start unserer Wanderung. Wahnsinn, oder? Am höchsten Punkt der heutigen Wanderung angekommen, machen wir eine Rast und geniessen die Aussicht. Spätestens jetzt kann man die Weite des Landes fast körperlich fühlen. Zum Glück bin ich nicht allein und nach dem erfolgreichen Abstieg geht es zurück ins Camp. Die Strickmütze habe ich in der Nacht wieder aufgesetzt, aber es war nicht notwendig. Es ist nicht noch einmal so kalt geworden.