Um 03:00 Uhr werde ich durch die Zeitverschiebung wach und nehme den  Regen noch nicht so ernst. Als es dann um 07:00 Uhr Ortszeit immer noch auf das Zeltdach tröpfelt, ist meine Laune doch etwas getrübt. Es regnet eigentlich nicht richtig, der sinkende Nebel tropft über die Blätter ab. Im Zelt hat man aber das Gefühl, als ob ein Regenschauer niedergeht. Dank der Plane (Neudeutsch: Tarp) von Gudrun haben wir aber einen trockenen Platz für das Nötigste (Ankleiden, Frühstück usw.).
Wir machen uns dann auf den Weg in Richtung Quebec. Anfangs ist die Tour noch von der erfolglosen Suche nach der fehlenden Gaskartusche (Lampe) geprägt, legen aber später den deutschen Perfektionismus ab. Dies bedeutet, dass wir geruhsam (Höchstgeschwindigkeit 110 Km/h) unser Tagesziel ansteuern. Immer wenn wir den Highway verlassen und auf den Nebenstrassen fahren, erleben wir das urtümliche Ostkanada richtig. Leider können wir nicht sehr viele Abstecher in das Innere von New Brunswick machen, da wir ja auch "Strecke" absolvieren müssen.
Trotzdem haben wir Zeit für die Abstecher nach Truro und Sussex (das Ballonfestival wurde leider erst am Abend eröffnet), eine Fährfahrt sowie zur längsten Hausbrücke Kanadas.
Auch der heutige Campground liegt dicht am Highway, gestört hat es mich wieder nicht. Nach Abendessen und Lagerfeuer falle ich in mein Bett (dünne Matte und Schlafsack).

Bilder des Tages
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