Bis zum heutigen Tagesziel werden wir wieder einen großen Teil des Tages im Auto verbringen müssen. Um aber die Fahrzeit erträglicher zu gestalten, machen wir an verschiedenen Plätzen halt.
Erster Zwischenstopp ist in Grand Falls. Der Ortsname steht für das touristische Highlight dieser Gegend, wir besuchen einen der größten Wasserfälle Nordamerikas. Leider ist die Hauptsaison vorbei und das Wasser wird fast komplett für das Wasserkraftwerk genutzt. Ähnliches passiert ja auch an den berühmteren Niagarafällen. Auch dort wird der Zufluss der Fälle nach ökologischen und touristischen Gesichtspunkten gesteuert.
Dann Stopp in Edmundston. Hier machen wir einen kleinen Stadtrundgang und schauen uns eine Kirche an. Die nebenstehende kleine Holzkirche erscheint unscheinbar, ist aber als Kontrast sehr interessant. Auch in Edmundston finden wir die entscheidende Gaskartusche nicht und fahren weiter Richtung Quebec.
Während der Fahrt entscheiden wir, die Fahrt abzukürzen, indem wir den St.Lawrence-Strom mit der Fähre überqueren. Wir stellen uns also rechtzeitig an der Fähre in Riviére du Loup an und wollen die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre fürs Mittagessen nutzen. Ein Schuss in den Ofen, denn die von mir empfohlenen Fish & Chips entpuppen sich als Fastfood aus der Mikrowelle. Die Fährfahrt bringt uns keine Zeitersparnis, dafür aber Abwechslung und schöne Sichten auf beide Ufer des St.Lawrence-Stromes. Schon gewaltig dieser Fluss.
Runter von der Fähre und weiter Richtung Quebec. In Beaupré (ca. 30 km vor Quebec) suchen wir unsere Anlaufstelle und finde diese mit Hilfe der Konkurrenz. Nachdem wir das Hotel nicht finden können, fragen wir einfach in einem Motel nach dem Weg. Hier zeigt sich die enorme Hilfsbereitschaft der Kanadier, ich erhalte prompt den Weg zu unserem Hotel erklärt. Zum Glück haben die Menschen in der Provinz Quebec ihre absolute Ablehnung gegenüber der englischen Sprache aufgegeben und ich kann die Wegbeschreibung auch verstehen. Wir kommen verhältnismäßig spät in unserem Haus an und beziehen jeder ein Zimmer. Zu viert bewohnen wir die nächsten Tage dieses Haus, das eigentlich für 14 Personen Schlafmöglichkeiten bietet.

Bilder des Tages
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