18. September 2001

Es ist soweit, jetzt kommt der Höhepunkt unserer Reise!
Wir müssen mal wieder sehr früh aufstehen und zum Flug auf die Galapagos-Inseln einchecken. Nach 2 ¹/₂ Sunden (Zwischenstopp in Guayaquil) erreichen wir den Flugplatz des Galapagos-Archipels auf der Insel Baltra. In der Vergangenheit hat ein Militärstützpunkt der USA und dessen Begleiterscheinungen alle Tiere (außer Ratten und Haustiere) von der Insel vertrieben und es wird zur Zeit versucht wieder Tiere (Schildkröten usw.) anzusiedeln. Es ist allerdings sehr schwer, den alten Zustand wieder herzustellen (wie immer!).

Eigentlich hätten wir schon am Fährhafen zur Insel Santa Cruz an Bord unserer "!Luxusjacht" gehen sollen, aber die Etappe Galapagos war nur so von Pannen, Peinlichkeiten und Enttäuschungen gespickt. Später haben wir erfahren, dass just an diesem Tag der Veranstalter unserer Galapagos-Tour Pleite gemacht hat. Da wir dies noch nicht wissen, lassen wir uns vertrösten und beginnen die Einführungstour mit dem Linienbus auf der größten Insel des Archipels. Julian erklärt uns hier gerade einen Krater, der eigentlich keiner ist. Es ist nur ein Hohlraum unter der erkalteten Lava zusammengebrochen. Aber immerhin, ein imposanter Einblick.

Am Flughafen hat sich zu uns ein Japaner und eine TUI-Reisegruppe gesellt. Allein die Letzteren stellen für uns eine neue Erfahrung dar. Bisher haben wir alles so ziemlich allein gemacht und konnten uns unsere Begleiter aussuchen. Auf einmal sind wir im Kreis der Pauschalreisenden angekommen. Geht aber nicht anders auf Galapagos, oder man zahlt. Einen Vorteil haben wir aber doch: Xemina, die ecuadorianische Schweizerin, überbrückt unsere Spanischschwäche. Und Xemina ist eigentlich nur für die TUI´s als Dolmetscherin da!
Ach ja, der Vogel rechts war anfangs die Attraktion und später ein ständiger Begleiter (Spatz?).

Dann geht es auf die Suche nach Riesenschildkröten. Die Bilder beweisen, dass wir die Tiere gefunden haben, aber fragt bitte nicht wie. Auf der Insel Santa Cruz wird auch Landwirtschaft betrieben und auf den Weiden irgendeines Bauern sollen diese Tiere grasen. Bis wir dort sind, sehen wir aus wie die S... und beschließen, die Schuhe auf der Insel zu lassen. Wir sehen diese imposanten Tiere und sind beeindruckt. Irgendwie denkt man da an ET.
Ich, der alte Seemann, muss die erste Nacht im Hotel verbringen und in einem normalen Restaurant zu Abend essen. Schlimm finde ich: eine weitere Panne.