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Süd-Anden-Tour |
15. September 2001 |
Kolonialstadt Cuenca |
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Cuenca besichtigen wir auf eigene Faust. Und die Stadt
macht es uns sehr leicht. Nach einigen Minuten erreichen wir den Kern der
Stadt, besorgen uns eine Plan und bummeln durch die Strassen des
Weltkulturerbes der UNESCO. In dieser Stadt haben sich die Spanier im
wahrsten Sinne des Wortes verwirklicht. Nachdem die Inkas vertrieben und
alle männlichen Vertreter ausgerottet wurden, haben sie einen Großteil der
Stadt geschliffen und darauf eine spanische Stadt nach Plan errichtet. Es
fehlt nicht an den typisch spanischen Plätzen, Kirchen und Palästen. Zudem
ist das Ganze quadratisch angelegt.
Unsere Hoffnung, Eva und Gisela in der Stadt zu treffen erfüllt sich
leider nicht. Die Verabredung am Abend zuvor hat die Panne unseres Autos
verhindert. |
Marktreiben |
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Der Trip durch die Stadt ohne Führer hat einen Vorteil,
man sieht auch Dinge, die in einem offiziellen Plan nicht vorkommen. So
geraten wir auf einen Markt, der nicht mit Souvenirs für die Touris
überhäuft ist. Man kann hier das Markttreiben richtig erleben und die
Frauen in der typischen Kleidung dieser Region sehen.
Man muss in diesem Zusammenhang erwähnen, dass die Frauen Cuencas sehr
stolz sind und die Geschicke der Stadt und der Region oftmals selbst
in der Hand haben. Dies ist mit der Eroberung und der Ausrottung der männlichen
Inka-Bevölkerung durch die Spanier begründet. |
Seele baumeln lassen bei Live-Musik |
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Die Mittagspause verbringen wir in einem sehr schönen
Restaurant in der Stadtmitte. Es gibt so etwas wie einen "Biergarten" und
am Ende sogar Live-Musik einer Band. Bei Gesang und Panflöte lassen wir
die Seele baumeln und genießen diesen Stopp recht lange. Dann aber begeben
sich die Mädels zur Promenade am Rio Tomebamba (angeblich waren sie auch
dort) während ich mich auf die erfolglose Suche nach einem Internetcafé
mache. Zum vereinbarten Treff erscheinen die Mädels pünktlich und es geht
weiter im Programm. |
"Kunstdorf" Chordeleg |
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Ich habe den Hauptplatz dieses Ortes 2 mal umrundet und
erstehe am Ende eine Hängematte (für was, ist mir noch immer verborgen). Chordeleg wird in jedem Reiseführer als die Stätte des ecuadorianischen
Handwerks beschrieben, leider kann man keinen Handwerker sehen. Ich habe,
wie an anderen Orten auch, den Eindruck, dass Massenware (China, Taiwan
etc.) als Volkskunst verkauft wird. Schöner wäre es gewesen, wenn man den
einheimischen Handwerkern wirklicht über die Schulter sehen könnte. |
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