Bericht 19.Tag
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Süd-Anden-Tour

12. September 2001

Wasserfälle am Rio Verde



Der Vormittag steht im Zeichen der Wasserfälle. Wir fahren durch Banos und dann am Rio Verde entlang. Im Tal dieses Flusses gibt es eine Vielzahl von Wasserfällen. Selbst während der Fahrt müssen wir die Fenster schließen, da das Wasser (kein Regen) von oben kommt.
Der Wasserfall links trägt den Namen "Hochzeitsschleier". Der Name allein genügt um bei den Mädels eine romantische Stimmung aufkommen zu lassen.
Es gibt aber nur eine kurze Rast, weiter geht es durch einen Tunnel. Beim nächsten Stop betrachten wir eine Seilbahn (der deutsche TÜV würde mit "Sicherheit" das Grausen kriegen), alles wackelt und es sieht nicht sehr vertrauenserweckend aus. Todesmutig besteigen wir dann doch dieses Gefährt und haben eine wundervolle Sicht in die Schlucht und auf etliche Wasserfälle (was denn sonst).

Pailon De Diablo

Alle Achtung, das ist ja mal was! Wir kommen zum schönsten Wasserfall in diesem Tal (lt. Erich gibt es keinen Schöneren). Um diese Schönheit voll genießen zu können, müssen wir erst einmal wandern. Na ja, es ist nicht so schlimm wie am Antisana, aber die Sonne brezelt doch enorm auf unsere Köpfe und macht den letzten Aufstieg (immer gibt es einen Berg kurz vor dem Ziel) anstrengend. Dann aber entschädigt wieder einmal die Natur für alles. Später erfahre ich, dass die Wassermengen, die hier in das Tal stürzt, künstlich reduziert werden (übrigens auch an den Niagarafällen). Ich frage mich nur, was wäre wenn?

Banos

In der ersten "Freizeit" schaffen wir nur das Mittagessen und um uns Banos anzusehen melden wir uns für den nächsten Programmteil ab. Viel gibt es eigentlich nicht zu sehen, wir nutzen aber die Zeit um Souvenirs (Tucane) zu kaufen und durch die Strassen des Ortes zu laufen. Ach ja, eine neue Sonnenbrille kaufe ich auch schon wieder, da die Letzte in der Mülltonne am Cotopaxi gelandet ist.
Eigentlich wollten wir Cappuccino trinken und Leute begaffen, aber dann müssen wir den Kaffee doch runter stürzen um nicht zu spät am Auto zu erscheinen.

Seltener Anblick: Altar

Die Strecken zwischen den einzelnen Orten sind eigentlich nicht so lang (Kanada und Australien haben da mehr zu bieten), aber durch die Berge und die Straßenverhältnisse verliert man doch viel Zeit. Wir fahren im letzten Tageslicht nach Riobamba. Kurz vor unserem Ziel müssen wir einfach einen Fotostop einlegen. Der Altar präsentiert sich in seiner vollen Pracht (selten genug) und ich nehme gern die schlechten Lichtverhältnisse für ein Foto von diesem Vulkan in kauf.
Beim Abendessen treffen wir schon wieder bekannte Gesichter. Die Welt, besonders in Ecuador, ist sehr klein. Die Österreicher erzählen von Ihren Erlebnissen und Plänen.