Bericht 18.Tag
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Süd-Anden-Tour

11. September 2001

Fahrt zum Cotapaxi-Nationalpark

Teil 5 unseres Urlaubs beginnt. Wir beginnen mit der Fahrt auf der Strasse der Vulkane. Mit 2 Autos sind wir unterwegs, da uns auf dieser Fahrt 6 Belgier begleiten. Anfangs ist George unser Fahrer, aber das bringt nicht so viel, da er sehr wenig Englisch kann und wir mit unserem Spanisch gerade so zurecht kommen ohne zu verhungern. In den Cotopaxi-Nationalpark fahren wir durch einen Nebeneingang (eine Kasse gibt es aber auch dort). Auf dem Weg dorthin machen wir einen Fotostop bei diesem einfachen Dorf.

Spanische Hazienda und Inka-Ruine



Leider habe wir an diesem Tag kein Glück mit dem Wetter. Wie eine Vorahnung hängen die Wolken tief über dem Vulkan und es ist nicht sehr viel zu sehen. George ist sehr geschäftstüchtig und führt uns in eine Hazienda, die auch als Hostel zur Verfügung steht. Bei schönerem Wetter und ein paar Grad mehr kann man es hier sicher gut aushalten. 
George kann uns nicht überreden zur Inka-Ruine "Pucara" zu wandern. Nicht alle habe die richtige Kleidung, um bei Wind und Nieselregen längere Strecken zurückzulegen. Gleiche Problematik dann auch an der Laguna Limpio Pungo, das Wetter ist einfach zu ungemütlich. Ein weiterer Programmpunkt ist das Nationalparkzentrum mit Museum und Lehrpfad. 

Panamerikana

Irgendwie hat George nicht alles im Griff. Später stellt sich heraus, dass wir das zweite Auto (einige hatten in Quito noch etwas wichtiges zu erledigen) eigentlich gegen 14:00 Uhr am Museum treffen sollten. So machen wir Stop in einer Wirtschaft, in der es aber nichts zu Essen gibt. Kurzer Kommentar des Jungen "Mutti ist einkaufen!".
Bei Bier und Chips warten wir noch eine Weile, aber die Chefin kommt nicht. So fahren wir weiter und warten an der Panamerikana volle 2 Stunden auf Erich und den Rest der Truppe. So berauschend ist die Wunderstrasse Amerikas an diesem Ort leider nicht und wir sind dann doch etwas schlecht gelaunt, als das 2. Auto eintrifft.

Gedrückte Stimmung

Bei der nächsten Rast berichtet uns Erich von den Terroranschlägen in New York. Anfangs halte ich dies für einen schlechten Scherz und ziehe gar nicht in Betracht, dass sich Menschen solche Grausamkeiten ausdenken und auch noch in die Tat umsetzen könnten.
Dann aber ist auch George sehr aufgeregt und versucht uns mit Händen, Füssen und schlechtem Englisch die Lage in New York zu erklären. Ich kurbele dann die nächsten 2 Stunden am Autoradio rum, um irgendeinen Sender zu finden, den wir auch verstehen können. Aber Pech, alles nur in Spanisch und von der Deutschen Welle überhaupt keine Spur.
Erst später im Fernsehen sehe und begreife ich, was dort geschehen ist. Leider können wir erst am nächsten Tag aus Riobamba unsere Freunde in Deutschland über unser Wohlergehen informieren.

Tungurahua

In Pelileo angekommen klettern wir gleich mal auf das Dach des Hotels um den Tungurahua zu betrachten. Dieser Vulkan ist zur Zeit tätig und spuckt dunkle Qualmwolken in den Himmel. Dank seiner über 5000 m ist er bereits seit Ambato gut zu sehen.
In der Pizzeria läuft natürlich auch der Fernseher und wir sehen nochmals alles sehr ausführlich. Neben einer Pizza gönnen wir uns einige Kuba-Libre und beschließen den Abend mit Bildern von der Tour, die ich auf den Fernseher übertrage.