Bericht 16.Tag
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Yarina-Lodge

09. September 2001

Dach des Dschungels



Heute ist Birdwatching angesagt. Dazu müssen wir natürlich wieder mal früh los. Später hören wir, dass 07:15 Uhr nicht früh genug war. Nach ca. 1 Stunde erreichen wir einen Turm, dessen Plattform sich 40 Meter über dem Dschungelboden befindet. Wir steigen die 120 Stufen hoch und schauen auf die Gipfel der Urwaldbäume. Eigentlich spielt sich ein Großteil des Urwaldlebens in der obersten Etage der Bäume statt. Hier sind die Vögel und Affen zu Hause, aber auch Orchideen, Bromelien und andere Blumen blühen hier. Da Don Garcia Höhenangst hat, trägt er die Wasserflasche nur bis zur Hälfte der Turmhöhe und bewacht dann den Turm am Boden. Mir ist auch ganz schön mulmig, zum einen habe ich auch ein bisschen Höhenangst und zum anderen wackelt das Geländer oben doch sehr bedenklich.

Indigenas



Gegen 10:00 Uhr sind wir wieder in der Lodge. Allerdings kann ich mich nicht gleich in die Hängematte legen, da erst mal Blasrohrschießen auf dem Programm steht. Wir tun uns das auch noch an und versuchen unser Glück. Ich treffe die Papaya 2 mal und unterliege dann doch dem Ruf meiner Hängematte.
Am Nachmittag geht es dann wieder mit dem Boot auf Tour. Wir besuchen ein "Nativ-Haus". Einzig positiv an diesem Ausflug ist, dass man uns das Leben der Indigenas zur heutigen Zeit zeigt und keine Schauspieler bemüht werden um uns irgendetwas surreales vorzugaukeln. Die Episode hake ich dann doch schnell ab und genieße lieber die Natur (scheinbar noch unverfälscht) an der Black-Laguna.

Sonnenuntergang über dem Rio Napo

Irgendwie hat Bootfahren was! Das liegt sicher auch an meiner norddeutschen Natur aber auch daran, dass ich Augen und Hände frei habe. Zurück zur Lodge treiben wir auf dem Rio Napo und betrachten das Schauspiel des Sonnenuntergangs. Ich bin mal wieder begeistert, da es mir, neben den Bergen und dem Wasser, die Sonnenauf- und untergänge angetan haben. Übrigens streiten wir uns immer noch darüber, ob dieses Motiv besser im Hoch- oder Querformat aussieht. Meine Meinung seht Ihr links.

Besuch beim Essen

Vor dem Abendessen besucht uns eine Tarantel auf der Veranda. Nach anfänglichem Zögern geht dann doch die Hektik los. Alle rennen zu ihren Cabins und holen die Fotoapparate. Die Spinne wartet natürlich und zeigt ihre Kunststückchen erst als alle wieder da sind. Trotzdem ist der Abend gelaufen und die nächtliche Bootsfahrt auf dem Manduro-River wird für die Mädels zur Qual. Ich glaube die roten Augen eines Kaimans gesehen zu haben. Einen Beweis muss ich leider schuldig bleiben.