Bericht 15.Tag
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Yarina-Lodge

08. September 2001

7 Stunden Urwald



Das Programm sieht vor, dass wir 7 Stunden durch den Dschungel laufen sollen. Zu Beginn gehen wir die Sache noch sehr optimistisch an, die Stimmung lässt aber mit jedem Meter nach.
In der unmittelbaren Nähe der Lodge, ich glaube wir sind nie mehr als 1 - 2 km Luftlinie von der Basis entfernt, kann man mit wilden Tieren eigentlich nicht rechen. Dennoch sehen wir zu Beginn ein Aguti, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es nicht doch das Haustier der Lodge ist. Na ja, ein wildes Tier können wir damit schon mal abhaken. Wir sehen noch weitere interessante Dinge und ich muss Don Carlos und René, unserem Dolmetscher, meine Anerkennung aussprechen, da Sie uns auf viele Besonderheiten des Dschungels hinweisen. 

Pflanzen, Tiere und viel Schlamm



Besonderheiten sind z.B. blaue Blätter, hauchdünne Spinnennester, kunstvolle Gebilde für Vogelgelege oder auch Blumen die gar keine sind. Wir sehen Frösche (sehr klein), Tausendfüssler und eine Schlange. Bei unserer Wanderung kommen wir auch durch sumpfiges Gelände und bis auf Kerstin (Grand Dame) versinken alle bis zum Bauchnabel im Schlamm.
Vor dem Picknick ist Goldwaschen angesagt. Da ich dies in Alaska und Australien bereits mit wenig Erfolg absolviert habe, nutze ich diese Zeit um den Fluss anzustauen um damit das Wetter auf Galapagos entscheidend zu verändern. (Das scheint geholfen zu haben!)
Na ja, wertvolle "Indigena-Malerei" haben wir dann auch noch gefunden.

Am Ziel die Dusche!

Nur Gentleman ist auch nichts, bei der Wasserverteilung fürs Duschen komme ich zu kurz und so springe ich in den Manduro-River zum Baden. Bei unserer Ankunft in der Lodge habe ich noch Eide darauf abgelegt, dass ich nie in diesem Bach baden werden. Man muss seine Meinung halt auch mal ändern können. Danach gehe ich doch noch unter die Dusche um eventuelle Parasiten (übrigens erfolgreich) abzuwehren.

Abendstimmung, die wievielte?

Bis zum Abendessen gammeln wir in den Hängematten rum. Zum Glück sind nicht alle Cabins belegt und so haben alle eine Matte für sich.
Am Abend sind wieder neue Touris in der Lodge eingetroffen und den Abend verbringen wir gemeinsam auf der Veranda des Haupthauses.
Nebenbei feiern wir unser Bergfest, eigentlich schade, denn wie immer im wahren Leben geht es jetzt nur noch bergab.