Bericht 14.Tag
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Yarina-Lodge

07. September 2001

Besuch am Krankenbett



Bereits beim Frühstück ist mir nicht gut und als später dann gar nichts mehr geht, breche ich die Vorbereitungen für die morgendliche Dschungeltour ab. Ich lege mich auf mein Bett und versuche nicht an die Schmerzen im rechten Unterleib zu denken. Aber immer wieder schießt es mir in den Kopf "Nur nicht in Coca zum Arzt. Auf gar keinen Fall eine Operation im Dschungel. Wie komme ich auf dem schnellsten Weg nach Quito?" usw.
Dann gewinnt aber das praktische Denken die Überhand und ich studiere sehr aufmerksam die Bedienungsanleitung meiner neuen Kamera. Toll, was man damit alles machen kann! Bis zum Mittag probiere ich diese gewonnen Erkenntnisse bei meiner kleinen Insekten-Foto-Safarie aus. Und Gesund bin ich auch wieder.

Flussfahrt auf dem Manduro-River

Die Nachmittagtour absolvieren wir mit dem Boot auf dem Manduro-River. Wir alle empfinden diese Fortbewegungsmethode als die Allerbeste für den Dschungel. Man sitzt verhältnismäßig bequem im Boot, der Fluss kühlt ein wenig und da wir nicht auf den Weg achten müssen, können wir uns auch in den oberen Regionen des Urwaldes umsehen. 

Abwechslung der Natur: Affen und Fische



Nach einiger Zeit legen wir an und klettern an das Ufer. Über glitschigen Boden gehen wir ein kurzes Stück in den Urwald. Don Carlos, unser Native-Guide, hält Ausschau nach Affen und findet diese auch erstaunlicherweise im Laub der Bäume. Ich gehe ja eigentlich nicht Blind durch die Natur (ausgenommen Pilze), aber die Fähigkeiten der Naturmenschen übertreffen mich um etliches. Ich jedenfalls entdecke die Affen nur mit viel Hilfe. Dann halte ich aber die Kamera drauf und erhalte dieses schöne Foto.
Zweiter Programmpunkt ist Angeln. Das Ganze entwickelt sich aber anders als erwartet. Erstens sind keine Piranhas da und zweitens sind unsere Angelhaken so groß, dass wir eigentlich die Fische nur füttern. Aber auch das ist sehr schön und vor allem entspannend.

Am Schluss ein Tucan!

Auf der Rückfahrt sehe ich dann zum ersten und einzigsten mal einen Tucan. Trotz der Schwankungen des Bootes kann ich den Vogel sogar im Bild festhalten (unten links).
Zurück in der Lodge treffen wir neue Gäste. Mit Anuschah und Katja treffen wir uns später noch einmal in Quito. Und bei unserem Bilderabend in Deutschland sind sie auch dabei.
Wir sitzen noch bei Whiskey und Cola beisammen, bis auf einmal der Generator abgeschaltet wird und ich die Mädels mit meiner Taschenlampe ins Bett bringen muss. Und so einige (Angst)Schreie gehen durch die nächtliche Lodge.