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Yarina-Lodge |
07. September 2001 |
Besuch am Krankenbett |
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Bereits beim Frühstück ist mir nicht gut und als
später dann gar nichts mehr geht, breche ich die Vorbereitungen für die morgendliche
Dschungeltour ab. Ich lege mich auf mein Bett und versuche nicht an
die Schmerzen im rechten Unterleib zu denken. Aber immer wieder schießt
es mir in den Kopf "Nur nicht in Coca zum Arzt. Auf gar keinen Fall
eine Operation im Dschungel. Wie komme ich auf dem schnellsten Weg nach
Quito?" usw.
Dann gewinnt aber das praktische Denken die Überhand und ich studiere
sehr aufmerksam die Bedienungsanleitung meiner neuen Kamera. Toll, was
man damit alles machen kann! Bis zum Mittag probiere ich diese gewonnen
Erkenntnisse bei meiner kleinen Insekten-Foto-Safarie aus. Und Gesund
bin ich auch wieder.
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Flussfahrt auf dem
Manduro-River |
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Die Nachmittagtour absolvieren wir mit dem Boot auf dem
Manduro-River. Wir alle empfinden diese Fortbewegungsmethode als die
Allerbeste für den Dschungel. Man sitzt verhältnismäßig bequem im
Boot, der Fluss kühlt ein wenig und da wir nicht auf den Weg achten
müssen, können wir uns auch in den oberen Regionen des Urwaldes
umsehen. |
Abwechslung der Natur: Affen und
Fische |
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Nach einiger Zeit legen wir an und klettern
an das Ufer. Über glitschigen Boden gehen wir ein kurzes Stück in den Urwald.
Don Carlos, unser Native-Guide, hält Ausschau nach Affen und findet
diese auch erstaunlicherweise im Laub der Bäume. Ich gehe ja eigentlich nicht Blind durch die
Natur (ausgenommen Pilze), aber die Fähigkeiten der Naturmenschen
übertreffen mich um etliches. Ich jedenfalls entdecke die Affen nur mit
viel Hilfe. Dann halte ich aber die Kamera drauf und erhalte dieses
schöne Foto.
Zweiter Programmpunkt ist Angeln. Das Ganze entwickelt sich aber anders
als erwartet. Erstens sind keine Piranhas da und zweitens sind unsere
Angelhaken so groß, dass wir eigentlich die Fische nur füttern. Aber
auch das ist sehr schön und vor allem entspannend.
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Am Schluss ein Tucan! |
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Auf der Rückfahrt sehe ich dann zum ersten und
einzigsten mal einen Tucan. Trotz der Schwankungen des Bootes kann ich
den Vogel sogar im Bild festhalten (unten links).
Zurück in der Lodge treffen wir neue Gäste. Mit Anuschah und Katja
treffen wir uns später noch einmal in Quito. Und bei unserem
Bilderabend in Deutschland sind sie auch dabei.
Wir sitzen noch bei Whiskey und Cola beisammen, bis auf einmal der
Generator abgeschaltet wird und ich die Mädels mit meiner Taschenlampe
ins Bett bringen muss. Und so einige (Angst)Schreie gehen durch die
nächtliche Lodge. |
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