01. September 2001

Ich bin mit der Zeit wieder im reinen und verschlafe gleich mal. Dann geht es in Richtung Otavalo. Unterhalb des Cayambe machen wir einen Zwischenstopp und bannen die unvermeidlichen Bilder am "Monument Ecuador" auf unsere Filme. Das Monument steht auf dem Äquator wie auch der Cayambe, dritthöchster (5790 m) Berg Ecuadors und einziger schneebedeckter Berg auf dem Äquator.
In Otavalo treffen wir wie erwartet Gisela und Eva und unterbrechen den Bummel auf dem Indianermarkt (totale Tourifalle) um gemeinsam einen Kaffee zu trinken.

Ohne Einkäufe (gelogen, ich musste mir eine Sonnenbrille besorgen) steigen wir wieder zu Edgar in den Pick-up und fahren gemeinsam zur Laguna Cuicocha. Hier hat sich der Krater eines noch aktiven Vulkans mit Wasser gefüllt. Zwischen den Inseln in der Mitte der Laguna brodelt zuweilen das Wasser (angeblich, gesehen habe ich´s nicht). Wir machen eine Bootsfahrt auf dem See und versuchen später einen Kaffee zu bekommen. Dank den außerordentlichen Fähigkeiten eines Ingenieurs aus dem Ruhrgebiet erhalten wir dieses rosarote Gruppenbild.

Den Kaffee bekommen wir leider nicht und entschließen uns "spontan" (viele Alternativen haben wir allerdings nicht) vorbei am Vulkan Cotacachi durch die Anden zu fahren. Hier ist die Vegetation ganz anders als im Raum Quito. Es hat offensichtlich geregnet und die Wiesen und Felder sind grün und alles sieht sehr frisch aus. 

Auf dem Weg zurück nach Quito machen wir dann in Cotacachi Station. An der Hauptstrasse dieses Ortes reiht sich ein Lederwarengeschäft an das andere, obwohl in jedem Laden die gleichen Waren angeboten werden. Lediglich die Ausstattung der Geschäfte (zum Teil auch Buden) unterscheiden sich. Auch hier erwerben wir zur Verwunderung von Erich nichts und kommen in Quito ohne die typischen Plastiktüten an.
Ich finde ein Internetcafé, von dem ich endlich die ersten Bilder in Richtung Heimat senden kann und erledige meine Post (elektronisch natürlich).
Zum Abendessen bestellen wir uns Pizza, viel zu viel.