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Galapagos |
21. September 2001 |
Isla Espinola I |
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Das umfangreiche Programm hat an diesem Tag 3 Stationen
auf dem Plan. Gleich nach dem Frühstück geht es auf die Insel "Isla
Espinola". Julian meint, uns in der Frühe (07:00 Uhr) die Entstehung der
Inseln erklären zu müssen. Für den Vulkan-Spezialisten sicher interessant,
für mich weniger und so mache ich einen privaten Exkurs in die Umgebung.
Selbstverständlich komme ich nicht vom Weg ab und belästige die wilden
Tiere nicht.
Ich entdecke eine Herde Wasserleguane, die sich in der aufgehenden Sonne
wärmen. Diese Leguane erkennt man an ihrer typischen Farbe, schwarz-rot
gefleckt, richtig teuflisch. Stark vergrößert haben diese Tiere sicher für
Godzilla Model gestanden, oder?.
Wir kommen an einer Fontäne vorbei. Diese entsteht dadurch, dass die
Brandung durch eine Spalte im Gestein schießt. Gerade wie ein Teekessel. |
Isla Espinola II |
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Ein Höhepunkt dieses Tages: Wie auf Bestellung führen
die Albatrosse ihren Paarungstanz auf. Wir bekommen nicht genug davon und
verweilen länger an diesem Ort. Dies ist der einzige Paarungs- und
Nistplatz dieser imposanten Vögel.
Der Weg (darf nicht verlassen werden) sichert, dass die Tiere nicht
übermäßig gestört werden. Aber nicht immer halten sich die Tiere daran.
Von Zeit zu Zeit müssen wir neben dem Weg gehen, da z.B. Blaufusstölpel
auf dem Weg nisten.
Der Galapagos-Falke sitz auf dem Felsen wie angetackert. Geduldig sitzt er
da und rührt sich nicht. Auf einmal zuckt er und ich erhalte diesen
imposanten Vogel im Profil.
Allen Unkenrufen zum trotz, die Federn haben sich bewegt und ich meine,
dass er nicht ausgestopft war. |
Isla Floreana |
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Wir schippern schnell mal zur Insel "Floreana" rüber
und machen einen Zwischenstopp in einer einsamen Bucht. Dort versuchen
sich Alexandra und Kerstin mit unterschiedlichem Erfolg am Schnorcheln.
Sobald keine gefährlichen Großtiere (Robben) in der Nähe sind klappt es
schon ganz gut.
Dann aber machen wir einen Kurztrip mit langen Erklärungen an eine
Salzwasserlagune. Seichtes, salzreiches Wasser sind die idealen
Lebensbedingungen für Flamingos. Dank meines Zooms sehe ich die Tiere
jetzt recht ordentlich. In Wirklichkeit sind sie sehr weit weg. |
Post-Office Floreana |
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Wieder auf´s Schiff und in die nächste Bucht mit dem
postalischen Highlight Ecuadors.
In dieses kaum noch zu erkennende Fass kann jeder Besucher dieser Insel
Post hinterlegen. Dabei muss die Karte nicht einmal frankiert werden.
Einfach einwerfen und der nächste Besucher aus dem betreffenden Land nimmt
die Post mit und verschickt sie im Heimatland. Ich habe es ausprobiert und
tatsächlich, wenige Tage später hat ein oder eine Rostocker(in) die Karte
nach Deutschland gebracht und verschickt.
Allerdings nehmen die Karten in dem Fass zu, die dort einfach nur
hinterlegt werden um ständig präsent zu sein.
Bevor es wieder auf´s Schiff geht, vollbringe ich noch sportliche
Höchstleistungen um den Sonnenuntergang zu fotografieren. |
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