Bericht 28.Tag
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Galapagos

21. September 2001

Isla Espinola I



Das umfangreiche Programm hat an diesem Tag 3 Stationen auf dem Plan. Gleich nach dem Frühstück geht es auf die Insel "Isla Espinola". Julian meint, uns in der Frühe (07:00 Uhr) die Entstehung der Inseln erklären zu müssen. Für den Vulkan-Spezialisten sicher interessant, für mich weniger und so mache ich einen privaten Exkurs in die Umgebung. Selbstverständlich komme ich nicht vom Weg ab und belästige die wilden Tiere nicht.
Ich entdecke eine Herde Wasserleguane, die sich in der aufgehenden Sonne wärmen. Diese Leguane erkennt man an ihrer typischen Farbe, schwarz-rot gefleckt, richtig teuflisch. Stark vergrößert haben diese Tiere sicher für Godzilla Model gestanden, oder?.
Wir kommen an einer Fontäne vorbei. Diese entsteht dadurch, dass die Brandung durch eine Spalte im Gestein schießt. Gerade wie ein Teekessel.

Isla Espinola II



Ein Höhepunkt dieses Tages: Wie auf Bestellung führen die Albatrosse ihren Paarungstanz auf. Wir bekommen nicht genug davon und verweilen länger an diesem Ort.  Dies ist der einzige Paarungs- und Nistplatz dieser imposanten Vögel.
Der Weg (darf nicht verlassen werden) sichert, dass die Tiere nicht übermäßig gestört werden. Aber nicht immer halten sich die Tiere daran. Von Zeit zu Zeit müssen wir neben dem Weg gehen, da z.B. Blaufusstölpel auf dem Weg nisten.
Der Galapagos-Falke sitz auf dem Felsen wie angetackert. Geduldig sitzt er da und rührt sich nicht. Auf einmal zuckt er und ich erhalte diesen imposanten Vogel im Profil.
Allen Unkenrufen zum trotz, die Federn haben sich bewegt und ich meine, dass er nicht ausgestopft war.

Isla Floreana

Wir schippern schnell mal zur Insel "Floreana" rüber und machen einen Zwischenstopp in einer einsamen Bucht. Dort versuchen sich Alexandra und Kerstin mit unterschiedlichem Erfolg am Schnorcheln. Sobald keine gefährlichen Großtiere (Robben) in der Nähe sind klappt es schon ganz gut.
Dann aber machen wir einen Kurztrip mit langen Erklärungen an eine Salzwasserlagune. Seichtes, salzreiches Wasser sind die idealen Lebensbedingungen für Flamingos. Dank meines Zooms sehe ich die Tiere jetzt recht ordentlich. In Wirklichkeit sind sie sehr weit weg.

Post-Office Floreana

Wieder auf´s Schiff und in die nächste Bucht mit dem postalischen Highlight Ecuadors.
In dieses kaum noch zu erkennende Fass kann jeder Besucher dieser Insel Post hinterlegen. Dabei muss die Karte nicht einmal frankiert werden. Einfach einwerfen und der nächste Besucher aus dem betreffenden Land nimmt die Post mit und verschickt sie im Heimatland. Ich habe es ausprobiert und tatsächlich, wenige Tage später hat ein oder eine Rostocker(in) die Karte nach Deutschland gebracht und verschickt.
Allerdings nehmen die Karten in dem Fass zu, die dort einfach nur hinterlegt werden um ständig präsent zu sein.
Bevor es wieder auf´s Schiff geht, vollbringe ich noch sportliche Höchstleistungen um den Sonnenuntergang zu fotografieren.